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Packpapiere

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Packpapier

Natronmischpapier und Kraftpapier enggerippt oder maschinenglatt werden häufig auch als Packpapier bezeichnet. Letzteres ist die Papiersorte mit der höchsten Festigkeit. Kraftpapier besteht dabei zu fast 100 Prozent aus Zellstofffasern. Diesen Zellstofffasern werden meist nur Stärke, Alaun und Leim hinzu gesetzt, um diese Festigkeit zu erzielen.

Die Zellstofffasern werden dabei hauptsächlich aus Nadelhölzern, wie zum Beispiel Fichte oder Kiefer hergestellt. Bei der Herstellung der Zellstofffasern wird das Sulfatverfahren angewendet. Dabei handelt es sich um einen chemisch-industriellen Prozess, in dem Cellulose hergestellt wird. Mit nur einem geringen Wert an Schwefel kann auf diese Weise ein Zellstoff hergestellt werden, welcher sehr gute papiertechnische Eigenschaften aufweist.

Für das Kraftpapier, welches eine hohe Festigkeit aufweisen muss, wird dann zusätzlich Sulfat Zellstoff mit verarbeitet. Ohne diesen Sulfat Zellstoff kann diese Festigkeit des Kraftpapiers nicht erreicht werden. Das Kraftpapier eignet sich daher besonders für die Herstellung von Papiersäcken oder für das Packpapier.

Beim Packpapier richtet sich die Zusammensetzung der Fasern nach den an das Papier gestellten Anforderungen. Die wesentlichen Merkmale des Papieres sind unteranderem die Reißfestigkeit, die Berstfestigkeit und die Knitterfestigkeit. Daneben aber ebenso auch die Scheuerfestigkeit sowie auch eine gewisse Elastizität und Steifheit des Papieres.

Daneben muss es aber noch andere Eigenschaften aufweisen. Dazu gehört unteranderem, dass es bedruckbar sein sollte, denn es wird häufig als Verpackung und bei dieser Verwendung auch als Werbeträger genutzt. Daneben kann Packpapier aber auch für spezielle An-wendungen verwendet werden. Hierzu muss es dann zusätzlich wasserabweisend und nassfest sein.

Für andere Anwendungen sollte das hier verwendete Packpapier dazu noch aromadicht oder auch wasserdampfdicht sein. Zu diesem Zweck werden dem Packpapier bei der Herstellung weitere Hilfsmittel zugesetzt oder aber das Packpapier wird zusätzlich beschichtet, bitumiert oder auch imprägniert. Daneben kann es ebenso mit Kunststofffolie oder auch mit Metallfolie kaschiert werden.

Dieses beschichtete Papier eignet sich zum Beispiel ideal zum Verpacken von geölten Metallteilen. Diese werden hierbei zum Beispiel gegen Feuchtigkeit geschützt. Dünne und einseitig glatte und zusätzlich vielfach gerippte Kraftpapiere werden dagegen als Kraftseiden bezeichnet. Diese werden zum Beispiel verwendet, um empfindliche Gegenstände zu verpacken.

Packpapier kann man sowohl als Formatware in verschieden großen Abschnitten erhalten oder auch als Rollenware und es wird sowohl im privaten Bereich als auch im industriellen Bereich verwendet. Gerade für den industriellen Bereich wird das Kraftpapier auf Rollen in unterschiedlichen Breiten und Längen angeboten. Es gibt sogenannte Packrollen (ca. 100 kg Rollengewicht) oder aber auch leichtere Secarerollen (ca. 15-25 kg Rollengewicht). So können die Breiten variieren von 200mm bis hin zu 1250mm und die Längen von 100 m bis hin zu 500 m oder länger.

Auch die Papierstärke kann je nach Verwendungszweck variieren von 60g pro Quadratmeter bis hin zu sehr starkem Kraftpapier von 140g pro Quadratmeter. Je nach Bedarf findet man das Packpapier in der herkömmlichen Farbe braun. Daneben kann es aber ebenso auch in jeder erdenklichen Farbe hergestellt werden oder auch mit verschiedenen Designs.