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Kartondeckelhefter

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Kartondeckelhefter bzw. Kartonverschlusshefter zum Verschließen von Wellpapp-Faltschachteln

Der Kartondeckelhefter wird zum Verschließen dickwandiger Kartons verwendet, die zumeist aus mehreren Deckschichten und einer innenliegenden Wellpappschicht bestehen. Äußerlich ähnelt das Gerät einem handelsüblichen Tacker. Da aber eine weit höhere Kraft vonnöten ist, um die Kartonschichten zu verbinden, verfügt der Kartondeckelhefter über längere Hebelarme, die das Arbeiten deutlich erleichtern.

Für besonders ermüdungsfreies Arbeiten wird außerdem noch eine pneumatisch unterstützte Variante angeboten, deren Arbeitsdruck bei sechs bar liegt. Das Gewicht der Kartondeckelhefter liegt bei 1,7 Kg für die manuelle Ausführung und bei 2,6 Kg für die pneumatisch unterstützte Variante. Damit das Gerät auch bei nassen oder öligen Fingern nicht aus der Hand rutschen kann, werden sämtliche Handgriffe mit einer Gummierung versehen. Der Rest des Metallgehäuses ist lackiert, um Flug- und Kontaktrost vorzubeugen.

Zum Verschließen eines Kartons müssen die Verschlussklammern zunächst in das Magazin eingelegt werden, das bis zu 100 Klammern fasst. Dann wird der Kartondeckelhefter flach auf den Karton aufgelegt, wobei ein Pfeil an der Vorderseite den Bereich anzeigt, in dem die Klammer gesetzt wird. Zum Schluss muss nur noch der Abzug betätigt werden und die Kartonschichten werden je nach gewählter Einstellung form- oder kraftschlüssig miteinander verbunden.

Im Gegensatz zum oft verwendeten Klebeband können sich die Klammern nicht selbsttätig lösen und halten wesentlich größeren Belastungen stand. Auf eine zusätzliche Umreifung, zum Beispiel mit Metall- oder Kunststoffbändern kann weitgehend verzichtet werden. Dies schont auch die Umwelt, denn im Gegensatz zu anderen Verpackungsmethoden werden die Heftklammern nicht großflächig, sondern punktiert eingesetzt.

Damit die Kartons wie gewünscht miteinander verbunden werden, kann am Kartondeckelhefter eine von vier möglichen Heftungen gewählt werden. Dabei handelt es sich um die Durchheftung, die feste Heftung, die lose Heftung und die Blindheftung, wobei Letztere einen Sonderfall darstellt, denn hier durchdringt die Klammer nur die Oberseite des Materials, während die Innenseite des Kartons unbeschädigt bleibt.

Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn sich im Inneren Kartons Produkte befinden, die über empfindliche Oberflächen verfügen, die nicht durch die Klammern zerkratzt werden sollen. Die anderen drei Heftungsarten des Kartondeckelhefters unterscheiden sich dadurch, wie stark die verbundenen Kartonschichten schlussendlich zusammengepresst werden, wobei die gewünschte Stärke der Umbiegung ebenfalls einstellbar ist. So können auch dünnere Kartons verschlossen werden, ohne Gefahr zu laufen, dass diese durch die Umbiegung an den Austrittsstellen reißen.

Je nach Dicke der Kartons können verschiedene Klammertypen innerhalb des Kartondeckelhefters eingesetzt werden. So empfiehlt es sich für dünnere Kartons auf Heftklammern mit lediglich 15 Millimetern Schenkellänge auszuweichen, während für dickwandige Exemplare problemlos auch größere Schenkellängen bis zu 18 Millimetern verwendet werden können. Um Rost vorzubeugen, werden alle Heftklammern für den Kartondeckelhefter mit einer oxidationsresistenten Kupferschicht ummantelt. Mit dem Kartondeckelhefter sind alle Heftklammern des Typs "B 5/8" und des Typs "B 3/4" kompatibel, die über eine Drahtstärke von 0,9 x 2,3 Millimetern, sowie eine Rückenbreite von 35 Millimetern verfügen.