Müllsäcke - Müllbeutel
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Müllsäcke bzw. Müllbeutel aus LDPE + HDPE Folie sowie Papier Abfallsäcke
Es gibt viele Dinge, denen man im Alltag normalerweise keine oder kaum Beachtung schenkt. Müllsäcke gehören zu den Dingen, die uns tagtäglich umgeben und die man erst dann bemerkt, wenn sie entweder fehlen oder nicht entsorgt werden. Nur wenige Menschen wissen, dass Müllsäcke erst seit relativ kurzer Zeit allgemein üblich sind. Der genaue Ursprung ist nicht näher bekannt. Es wird vermutet, dass sie irgendwann in den 50er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts in Kanada erfunden wurden.
In Deutschland begannen sie sich ungefähr 20 Jahre später allgemein durchzusetzen. Müllsäcke dienen hauptsächlich dazu, den Abfallbehälter, für den sie zur Auskleidung benutzt werden, vor Verschmutzung zu schützen. Dadurch können erhebliche Reinigungskosten und Arbeitszeit eingespart werden. In anderen Fällen dienen Müllsäcke auch als eigenständige Müllbehälter. Das bekannteste Beispiel dafür ist der berühmte "Gelbe Sack".
Welche Anforderungen müssen Müllsäcke erfüllen?
Jemand, der sich noch nie mit dem Thema beschäftigt hat, wird erstaunt sein zu erfahren, dass die Anforderungen sogar recht hoch sind. Müllsäcke müssen leicht und zugleich fest sein. Sie müssen sich bequem zusammenfalten oder zusammenrollen lassen, müssen reißfest sein und hohe Zugbelastung aushalten. Gleichzeitig muss das Material nach Möglichkeit biologisch abbaubar sein und/oder darf bei der Verbrennung in Müllverbrennungsanlagen keine schädlichen Rückstände an die Umwelt abgeben. Am häufigsten wird Plastik verwendet.
Besonders Folie aus HDPE oder LDPE hat sich als Material für Müllsäcke bewährt. Die Grundlage für beide Materialien ist Polyethylen (PE), der weltweit am meisten hergestellte Kunststoff. Die Abkürzung HD bedeutet high density, hohe Dichte. Säcke aus diesem Material sind besonders stabil und reißfest. LD dagegen heißt low density, niedrige Dichte.
Müllsäcke aus LDPE sind leicht und nehmen nur wenig Platz ein.
In vielen Fällen werden auch Säcke aus Papier verwendet. Da es sich bei dem Produkt um zweilagiges Kraftpapier handelt, ist es in seinen Eigenschaften bezüglich mechanischer Festigkeit den Folien aus Kunststoff fast gleichwertig. Papier besteht aus Zellulosefasern, einem in der Natur vorkommenden Material. Darum sind Papiersäcke problemlos biologisch abbaubar.
Deswegen werden sie häufig zum Sammeln von Bioabfällen verwendet. Der Inhalt der Biotonnen wird kompostiert und Kunststoff würde einfach zu lange brauchen, um sich zu zersetzen. Der Nachteil der Papiersäcke besteht darin, dass sie ihre hohe mechanische Festigkeit nur behalten, solange sie trocken sind. Unter dem Einfluss von Feuchtigkeit verlieren sie erheblich an Belastbarkeit, selbst wenn sie aus nassfestem Papier hergestellt werden.
Was sollte man bei Müllsäcken beachten?
Der Müllsack sollte in der Größe zum Behälter passen. Im Allgemeinen verwendet man Säcke aus Polyethylenfolie, da sie vielseitig einsetzbar sind. Abfallsäcke aus Papier dagegen sind speziellen Einsatzzwecken vorbehalten. Die bekanntesten Einsatzzwecke für Papiersäcke sind die Biotüten für Küchenabfälle, Einkaufstüten und Staubsaugerbeutel. Bei letzteren wird die Tatsache genutzt, dass Papier im Gegensatz zu Kunststofffolie porös ist und Luft von außen eindringen kann, der Schmutz jedoch im Beutel verbleibt.
Je nach Verwendungszweck gibt es Müllsäcke mit und ohne Tragegriffe. Manche haben sogar nur einen Griff, damit sie lose hängend an einer Seite befestigt werden können. Andere sind zusätzlich mit einem Zugband ausgerüstet, das ein sicheres Verschließen ermöglicht. Das bekannteste Beispiel dafür ist der Gelbe Sack.